Olympia-Lichtspiele

Das Olympia mit Werbung für den Kriminalfilm Alarm, der am 31. Januar 1941 in Hamburg uraufgeführt und 1945 von der alliierten Militärzensur verboten wurde, Foto 1941.

Die Olympia-Lichtspiele, deren Namen sich auf die Olympiade 1936 bezog, waren gemeinsam mit den Park-Lichtspielen die letzten Dresdner Kinoneubauten, die vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden. Das von Paul Müller errichtete Kino besaß eine kleine Vorhalle mit Kassenbereich. Im Inneren sorgten die Stoffbespannung der Wände, Beleuchtungskörper in Tulpenform und die mit Hartfaserplatten („Kabakplatten“) verkleidete Decke für eine besondere Atmosphäre. Im Obergeschoss befand sich zusätzlich eine Wohnung. Nach 1945 nahm das Kino seinen Betrieb wieder auf und war im Frühjahr 1989 Austragungsort des ersten Filmfestes Süd. Im Jahr 1991 wurde das nunmehr wieder in Privatbesitz befindliche Olympia aufwändig modernisiert, musste jedoch aus wirtschaftlichen Gründen 1995 den Betrieb einstellen. Danach zog eine Autowerkstatt in das Gebäude.

Kino-Typ: Kinobau

Ehemalige Adresse: Dohnaer Straße 57, Dresden

Hinweise zur Lage: Integriertes Kino

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Bildnachweise

(Bild 1) Das Olympia mit Werbung für den Kriminalfilm Alarm, der am 31. Januar 1941 in Hamburg uraufgeführt und 1945 von der alliierten Militärzensur verboten wurde, Foto 1941. // Stadtwiki Dresden // CC BY-SA 3.0

Literatur

(1) Adressbuch für Dresden und seine Vororte. Bearbeitet und herausgegeben von der unter Verwaltung des Rates zu Dresden stehenden Buchdruckerei der Dr. Güntzschen Stiftung, Dresden 1906–1943/44. // Seite 1939-1943/44

(2) Heinz Fiedler, Vom Kintopp zum modernen Lichtspielhaus, in: Dresdner Geschichtsbuch Bd. 1, Dresden 1995, S. 151-169 // Seite 155

(3) Carola Zeh, Lichtspieltheater in Sachsen. Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse (Ex Architectura. Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Bd. 2), Hamburg 2007 // Seite 198 ff.

(4) Olympia-Lichtspiele, in: Stadtwiki Dresden