Viktoria-Kinephon-Theater

Das Viktoria-Kinephon-Theater befand sich im selben Gebäude wie eine Privatschule. Dieser Umstand erschien der Wohlfahrtspolizei als bedenklich, weshalb sie die Genehmigung daran koppelte, dass die Filmvorführungen erst nach Schulschluss beginnen sollten. Wohl mit Blick auf mögliche Ängste der Eltern versicherte der Betreiber in der Eröffnungsanzeige, die so „sehr verachtete Schundliteratur in Filmvorführungen“ sei in seinem Kino ausgeschlossen. Nachdem im Jahr 1909 die ersten Zeppelin-Luftschiffe zur kommerziellen Personenbeförderung gebaut worden waren, hängte der Kinobesitzer im August 1909 ein 8m langes Modell eines Zeppelins auf.

Kino-Typ: Ladenkino

Ehemalige Adresse: Rosenstraße 30, Dresden

Hinweise zur Lage: Erdgeschoss in einem Wohnhaus, in dem sich auch eine Schule befand

Hinweise zur Technik: Technik der Firma H. Ernemann A.G.

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Literatur

(1) Sammlung Heinrich Ott // Seite 65 f.

(2) Adressbuch für Dresden und seine Vororte. Bearbeitet und herausgegeben von der unter Verwaltung des Rates zu Dresden stehenden Buchdruckerei der Dr. Güntzschen Stiftung, Dresden 1906–1943/44. // Seite 1910-11

(3) Carola Zeh, Lichtspieltheater in Sachsen. Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse (Ex Architectura. Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Bd. 2), Hamburg 2007 // Seite 188

(4) Der Kinematograph // Seite 123 (1909)