Imperial-Kino
Bei seiner Eröffnung war das Imperial das größte Kino Dresdens. Der Zuschauerbereich bestand aus zwei rechtwinklig zueinander gelegenen Räumen. In dem Saal mit den höheren Eintrittspreisen wurde der Film regulär auf die Leinwand projiziert, während er in den anderen über einen Spiegel übertragen wurde, so dass die Zuschauer ihn hier seitenverkehrt sahen. Zu den Besonderheiten der Ausstattung zählten ein elektrisch beleuchteter Eau de Cologne-Springbrunnen sowie eine Rolltreppe, die jedoch 1910 einer feuersicheren Treppe weichen musste. Im Widerspruch zur Ausstattung stand jedoch die Qualität der Aufführungen: Ein Kritiker der Zeitschrift „Der Kinematograph“ berichtete, die Bilder seien nicht flimmerfrei, der Rezitator spräche undeutlich und beim sogenannten Tonbildverfahren würde die Synchronisation zwischen Film und Grammophon fehlerhaft sein.
Kino-Typ: Ladenkino
Ehemalige Adresse: Moritzstraße 3, Dresden
Hinweise zur Kapazität: 300 Sitzplätze (nach August 1911)
Hinweise zur Technik: Winkelkino, Rolltreppe zur ersten Etage
Personen
Name (Sortierung) | Name | Position | Dauer von (Sortierung) | Dauer bis (Sortierung) | Dauer von | Dauer bis | Kino | Biografischer Nachweis | Kino-ID (Sortierung) |
---|
Filme
Titel | Land | Jahr | Regie | erstes Kino Dresden | Erstaufführung Dresden | Weiterführende Informationen | Titel-ID (Sortierung) | Kino-ID (Sortierung) | Alle Kino-IDs (Filter) |
---|
Bildmaterial
Bildnachweise
(Bild 1) Das Imperial-Kino mit Kinowerbung in den Fenstern, Foto 1912. // Stadtarchiv Dresden /Stadtplanungsamt Bildstelle // Nummer I1456
(Bild 2) Das Imperial-Kino mit Kinowerbung in den Fenstern, Foto 1912. // Stadtarchiv Dresden /Stadtplanungsamt Bildstelle // Nummer I1456
Literatur
(1) Sammlung Heinrich Ott // Seite 50 f.
(2) Adressbuch für Dresden und seine Vororte. Bearbeitet und herausgegeben von der unter Verwaltung des Rates zu Dresden stehenden Buchdruckerei der Dr. Güntzschen Stiftung, Dresden 1906–1943/44. // Seite 1909-16
(3) Heinz Fiedler, Vom Kintopp zum modernen Lichtspielhaus, in: Dresdner Geschichtsbuch Bd. 1, Dresden 1995, S. 151-169 // Seite 151
(4) Carola Zeh, Lichtspieltheater in Sachsen. Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse (Ex Architectura. Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Bd. 2), Hamburg 2007 // Seite 187
(5) Sächsischer Bote, Januar 2003
(6) Der Kinematograph // Seite 89/1908; 92/1908; 93/1908; 96/1908; 151/1909; 181/1910; 183/1910; 193/1910; Dresdner Brief
(7) Carola Neumann, Von der Schaubude zum Kristallpalast. Kinoarchitektur in Dresden, in: Kinos, Kameras und Filmemacher. Filmkultur in Dresden (Dresdner Hefte. Beiträge zur Kulturgeschichte 23 Jg. Heft 82, 2/2005, S. 25-33. // Seite 26