Bioscope-Theater
Das als Schloss-Salon gegründete Bioscope-Theater besaß einen extrem schmalen Zuschauerraum, in den der Erstbesitzer altes Kirchengestühl mit hohen Rückenlehnen eingebaut hatte. Dies führte ebenso zu Eingaben an die Behörden wie die schlechte Raumluft und der Umstand, dass Petroleumlampen als Notbeleuchtung dienten. Erst vier Monate nach der Eröffnung verbesserte ein neuer Besitzer die Situation: Nach einem Umbau wurde der Film von hinten auf die feuchte Leinwand projiziert. Ein Chemnitzer Theaterschauspieler sowie ein Absolvent des Musikkonservatoriums arbeiteten als Rezitator und als Begleitpianist.
Alle Namen:
19.04.1908 - 01.09.1908: Schloss-Salon
02.09.1908 - 30.05.1917: Bioscope-Theater
Kino-Typ: Ladenkino
Ehemalige Adresse: Schlossstraße 14, Dresden
Hinweise zur Kapazität: 120 Sitzplätze
Personen
Name (Sortierung) | Name | Position | Dauer von (Sortierung) | Dauer bis (Sortierung) | Dauer von | Dauer bis | Kino | Biografischer Nachweis | Kino-ID (Sortierung) |
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Filme
Titel | Land | Jahr | Regie | erstes Kino Dresden | Erstaufführung Dresden | Weiterführende Informationen | Titel-ID (Sortierung) | Kino-ID (Sortierung) | Alle Kino-IDs (Filter) |
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Bildmaterial
Bildnachweise
(Bild 1) Das Bioscope-Theater befand sich im selben Haus wie ein vegetarisches Restaurant und ein bayerischer Bierausschank, Foto um 1900. // altes Dresden – Bilder vom alten Dresden
Literatur
(1) Sammlung Heinrich Ott // Seite 43 f.
(2) Adressbuch für Dresden und seine Vororte. Bearbeitet und herausgegeben von der unter Verwaltung des Rates zu Dresden stehenden Buchdruckerei der Dr. Güntzschen Stiftung, Dresden 1906–1943/44. // Seite 1911-17
(3) Carola Zeh, Lichtspieltheater in Sachsen. Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse (Ex Architectura. Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Bd. 2), Hamburg 2007 // Seite 186 f.
(4) Der Kinematograph // Seite 115 (1909)