Campaneta-Theater
Mit seinen 350 Plätzen zählte das elegante, im ehemaligen Kaufhaus Zur Glocke eingerichtete Campaneta-Theater bei seiner Eröffnung zu den größten Kinos Dresdens. Sein Name Campaneta ist das spanische Wort für Glocke. Eine Neuerung ermöglichte von allen Plätzen eine uneingeschränkte Sicht zur Leinwand: Die Sitze stiegen wie in einem Amphitheater an. Ebenso existierte eine gute Luftventilation. Ein Filmbrand am 21. März 1907 zerstörte rund 600 m Film. Für den Schaden musste der Besitzer Heinrich Ott aufkommen, da eine Feuerversicherung für Lichtspielhäuser noch nicht erhältlich war. Finanziell ruiniert musste er sein Kino schließen. Im November 1907 wurde erneut ein Kino in diesen Räumen eröffnet.
Kino-Typ: Saalkino
Ehemalige Adresse: Freiberger Platz 37, Dresden
Hinweise zur Lage: Im früheren Kaufhaus "Zur Glocke"
Hinweise zur Kapazität: ca. 350 Plätze [nicht differenziert nach Sitz- und Stehplätzen], amphitheatralische Sitzgelegenheit
Hinweise zur Technik: Ventilation, Zentralheizung
Personen
Name (Sortierung) | Name | Position | Dauer von (Sortierung) | Dauer bis (Sortierung) | Dauer von | Dauer bis | Kino | Biografischer Nachweis | Kino-ID (Sortierung) |
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Filme
Titel | Land | Jahr | Regie | erstes Kino Dresden | Erstaufführung Dresden | Weiterführende Informationen | Titel-ID (Sortierung) | Kino-ID (Sortierung) | Alle Kino-IDs (Filter) |
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Bildmaterial
Bildnachweise
(Bild 1) Das Camapneta-Theater befand sich im Gebäude, das am rechten Bildrand zu erkennen ist, Foto undat. // altes Dresden – Bilder vom alten Dresden // Archiv Ernst Hirsch // ggf. nachfragen
Literatur
(1) Sammlung Heinrich Ott // Seite 20
(2) Carola Zeh, Lichtspieltheater in Sachsen. Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse (Ex Architectura. Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Bd. 2), Hamburg 2007 // Seite 184