Dedrophon-Theater

Illusionistische Fassadenmalerei im Eingangsbereich eines Dedrophon-Theaters.

Foyer eines der Dresdner Dedrophon-Theater.

Die Mitarbeiter des Kinematographen halten Reklame-Tafeln mit Hinweisen zum Programm und mit den Adressen der verschiedenen Dedrophon-Theater.

Das Dedrophon-Theater in der Wettiner Straße zählt zu den ersten ortsfesten Dresdner Kinos, drei weitere Dedrophon-Filialen wurden bis 1907 in Dresden und Freital gegründet. Der Begriff Dedrophon stand ursprünglich als Markenname für einen Filmprojektor. Das Filmprogramm lief jeweils von 15:00-23:00 Uhr in Schleifen durch. Ein halbes Jahr nach seiner Eröffnung besuchte der sächsische König mit seiner Familie das Dedrophon. Die niedrigen Eintrittspreise zielten allerdings vornehmlich auf die einkommensschwächere Bevölkerung. Im Jahr 1944 brannte das Kino aus.

Alle Namen:
07.07.1906 - 31.12.1919: Dedrophon-Theater
01.01.1920 - 31.12.1921: Friedens-Lichtspiele

Kino-Typ: Ladenkino

Ehemalige Adresse: Wettinerstraße 34, Dresden

Hinweise zu Eintrittspreisen: erster Platz 30 Pfg., zweiter Platz 20. Pfg., Kinder und Militär die Hälfte

Hinweise zur Technik: Filmvorführung mit elektrischen Spiegellampen / im vorderen Teil Holzsitze, im hinteren Teil Polster

Zurück zur Karte

Kino auf Karte zeigen

 

Personen

  bis  
Name (Sortierung) Name Position Dauer von (Sortierung) Dauer bis (Sortierung) Dauer von Dauer bis Kino Biografischer Nachweis Kino-ID (Sortierung)

Filme

  bis  
Titel Land Jahr Regie erstes Kino Dresden Erstaufführung Dresden Weiterführende Informationen Titel-ID (Sortierung) Kino-ID (Sortierung) Alle Kino-IDs (Filter)

Bildnachweise

(Bild 1) Illusionistische Fassadenmalerei im Eingangsbereich eines Dedrophon-Theaters. // Rudolf Papst, Das Deutsche Lichtspieltheater in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Berlin 1926 // S. 10

(Bild 2) Foyer eines der Dresdner Dedrophon-Theater. // Rudolf Papst, Das Deutsche Lichtspieltheater in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Berlin 1926 // S. 9

(Bild 3) Die Mitarbeiter des Kinematographen halten Reklame-Tafeln mit Hinweisen zum Programm und mit den Adressen der verschiedenen Dedrophon-Theater. // Rudolf Papst, Das Deutsche Lichtspieltheater in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Berlin 1926 // S. 10

Literatur

(1) Sammlung Heinrich Ott

(2) Adressbuch für Dresden und seine Vororte. Bearbeitet und herausgegeben von der unter Verwaltung des Rates zu Dresden stehenden Buchdruckerei der Dr. Güntzschen Stiftung, Dresden 1906–1943/44. // Seite 1908-16

(3) Heinz Fiedler, Vom Kintopp zum modernen Lichtspielhaus, in: Dresdner Geschichtsbuch Bd. 1, Dresden 1995, S. 151-169 // Seite 151, 155

(4) Karl Heinz Hoffmann, Lichtspiel und Lichtspieltheater in ihrer Entwicklung. Ein Beitrag zur technischen und baulichen Geschichte des Kinos, Weimar, Diss. 1960. // Seite 101

(5) Carola Zeh, Lichtspieltheater in Sachsen. Entwicklung, Dokumentation und Bestandsanalyse (Ex Architectura. Schriften zu Architektur, Städtebau und Baugeschichte, Bd. 2), Hamburg 2007 // Seite 183

(6) Der Kinematograph // Seite 115 (1909)

(7) Dedrophon, in: Stadtwiki Dresden